Reiseprivathaftpflicht
s gibt verschiedene Arten von Haftpflichtversicherungen, die man heute nutzen kann. Für alle Verbraucher ohne Einschränkung sinnvoll ist jedoch nur die Privathaftpflichtversicherung. Bei allen anderen Arten von Haftpflichtversicherungen muss man sich im Einzelfall anschauen, ob die Versicherung sinnvoll ist. Im Bereich der Reiseversicherungen wird zum Beispiel unter anderem auch die Reiseprivathaftpflicht angeboten.
Dabei handelt es sich um eine „normale“ Privathaftpflichtversicherung, die jedoch weltweit gültig ist. In der Regel sind hier Sach- und Personenschäden bis zur gewählten Deckungssumme abgesichert, welche der Versicherte zu verantworten hat. Vermögensschäden werden hingegen oftmals bei der Reiseprivathaftpflichtversicherung ausgeschlossen. Meistens sind diese Reiseprivathaftpflichtversicherungen ohnehin in einem Versicherungspaket mit integriert, welches die Reiseveranstalter oder Versicherungen anbieten. Die Reisehaftpflicht wird dann beispielsweise im Paket mit einer Reiserücktrittversicherung, einer Reiseunfallversicherung und einer Auslandskrankenversicherung angeboten. Sollte die Reisehaftpflicht als Einzelversicherung angeboten werden, sollte man sich genau überlegen, ob man diese zusätzliche Versicherung überhaupt benötigt. Sinnvoll ist die Reiseprivathaftpflichtversicherung immer dann, wenn man noch keine Privathaftpflichtversicherung hat. Wer also der Meinung ist, im Inland keinen Schutz durch die Haftpflichtversicherung zu benötigen, sollte zumindest bei Auslandsreisen nicht das Risiko eingehen, im Schadensfall ohne Versicherungsschutz zu reisen.
Besitzt man jedoch ohnehin schon eine Privathaftpflichtversicherung, ist der Abschluss einer Reiseprivathaftpflicht oftmals sogar gänzlich überflüssig. Man muss sich hier im Einzelfall genau seinen Vertrag bzw. die Versicherungsbedingungen ansehen. Bei manchen Privathaftpflichtversicherungen ist es nämlich so, dass diese weltweit gültig sind, dann braucht man natürlich keine zusätzliche Reiseprivathaftpflicht. Andere Verträge sind aber auch so gestaltet, dass der Schutz nur in Deutschland oder nur innerhalb von Europa gilt. In diesem Fall ist der Abschluss einer Reiseprivathaftpflicht als Reiseversicherung natürlich ebenfalls zu empfehlen. Hat man sich für den Abschluss einer Reiseprivathaftpflichtversicherung entschlossen, dann sollte man nicht mit der zu wählenden Deckungssumme „geizen“, denn sparen am falschen Ende kann unter Umständen schlimme finanzielle Folgen haben.
Da die Reiseprivathaftpflicht nur für einen bestimmten Zeitraum gelten muss, nämlich während der Urlaubsreise bzw. dem Aufenthalt im Ausland, werden in der Regel so genannte Tagespolicen angeboten. Man trägt also im Antrag genau ein, in welchem Zeitraum man sich im Urlaub oder generell auf Reisen befindet und für diesen Zeitraum gilt dann auch nur der Versicherungsschutz. Von der Kostenseite her betrachtet handelt es sich bei der Reiseprivathaftpflicht um eine recht günstige Versicherung. Bei einer 14-tägigen Reise muss man beispielsweise nur selten mehr als 10 Euro an Beitrag für die Versicherung zahlen.
Vorsorge-Tipps im Versicherungsbereich:
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