Private Rentenversicherung

· Private Rentenversicherung

Da man die Höhe der späteren Rentenzahlung, die man aus der gesetzlichen Rentenkasse erhalten wird heute nicht genau festgelegt werden kann, ist eine private Vorsorge sehr wichtig. Besonders wenn man weiß, dass jetzt schon nur noch rund zwei Drittel des letzten Einkommens später als gesetzliche Rente an den Rentner gezahlt werden und hier in den nächsten Jahren eher noch von einem Fallen dieser Quote statt einer Verbesserung auszugehen ist, wird die enorme Bedeutung der privaten Vorsorge nochmals verdeutlicht.

Ein Produkt welches man heute nutzen kann um diese angesprochene Vorsorge im Privaten Bereich zu betreiben, ist die private Rentenversicherung. Angeboten wird diese nicht von den Banken, sondern von nahezu allen Versicherungsgesellschaften, auch wenn es sich bei dem Produkt gar nicht um eine Versicherung im eigentlichen Sinne handelt. Vielmehr ist die private Rentenversicherung ein Sparplan, der zum Aufbau einer privaten Vorsorge für das Alter dienen soll. Die private Rentenversicherung als Produkt bietet dem Sparer einige Vorteile und ist daher eine recht beliebte Form der Altersvorsorge. Es gibt mittlerweile zwei Varianten dieses Sparplans, nämlich die klassische private Rentenversicherung einerseits und die fondsgebundene Rentenversicherung andererseits. Im Rahmen der klassischen privaten Rentenversicherung legt der Kunde gemeinsam mit der Versicherungsgesellschaft die Laufzeit und den monatlichen Sparbeitrag fest. Durch Ansammlung von Zinsen und Überschussanteilen steht dann bei Fälligkeit des Vertrages eine Kapitalsumme zur Verfügung, die „verrentet“ werden kann.

Das bedeutet, der Inhaber der Rentenversicherung erhält vom Fälligkeitsdatum an eine regelmäßige Auszahlung, meistens monatlich, aus der angesammelten Kapitalsumme heraus. Der Unterschied zwischen der klassischen und der fondsgebundenen Rentenversicherung besteht vor allem darin, dass das Versicherungsunternehmen bei der klassischen Rentenversicherung die Sparbeiträge der Versicherten in sichere Produkte wie Termingeld, Geldmarktpapiere oder Anleihen investiert, während das Kapital bei der fondsgebundenen Rentenversicherung meistens in Aktienfonds investiert wird.

Man kann die private Rentenversicherung auch zur privaten Altersvorsorge unter Einbeziehung der Riester Zulagen nutzen, was ein weiterer Vorteil des Produkts ist. Die private Rentenversicherung gilt in der klassischen Variante als riesterfähig, weil die Rückzahlung des eingezahlten Kapitals (später in Form der Rentenzahlung) garantiert wird und keine Auszahlung des Kapitals in einer Summe erfolgt, sondern eine lebenslange Rente gezahlt wird. Bereits ohne die Riester Zulagen erzielt man mit dem Produkt private Rentenversicherung je nach Variante im Durchschnitt eine Rendite von jährlich 4-5 (klassische Variante) bzw. 6-8 Prozent (fondsgebundene Rentenversicherung). Bezieht man die Riester Zulagen noch mit ein, liegt die Rendite noch einmal um 0,20 bis 0,60 Prozent höher.

Vorsorge-Tipps im Versicherungsbereich:

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