Private Krankenversicherung

· Private Krankenversicherung

Im Bereich der Krankenversicherung gibt es in Deutschland nicht nur ein System, wie es in den meisten anderen Staaten in Europa der Fall ist, sondern hierzulande kann der Bürger sich unter bestimmten Voraussetzungen zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung entscheiden. Vom Prinzip her können zunächst einmal alle Selbstständigen, Freiberufler, Beamte und Studenten frei entscheiden, in welcher der beiden Versicherungsarten sie sich krankenversichern möchten.

Arbeitnehmer haben dieses Wahlrecht ebenfalls, wenn sie drei Jahre lang in Folge ein Einkommen von über 49.950 Euro im Jahr erzielt haben. Ob man sich, wenn man die Wahlmöglichkeit besitzt, für die private oder eine freiwillige gesetzliche Krankenversicherung entscheiden sollte, ist von mehreren Faktoren abhängig. Diese kann man in zwei Hauptbereiche unterteilen, nämlich in die Kosten auf der einen Seite und in die Leistungen auf der anderen Seite. Bezüglich der Leistungen ist es bei der privaten Krankenversicherung im Allgemeinen so, dass der Versicherte mehr Leistungen als bei der gesetzlichen Krankenversicherung erwarten kann. Welche Leistungen man genau beanspruchen kann, richtet sich bei der PKV nach dem gewählten Tarif, denn im Gegensatz zur GKV kann der Versicherte bei den privaten Krankenkassen zwischen unterschiedlichen Tarifen und somit zwischen Leistungspaketen wählen.

Lediglich der relativ neue Basistarif beinhaltet keine weiterreichenden Leistungen als bei der GKV. Der Vorteil am Tarifsystem bei den privaten Krankenversicherungen ist natürlich für den Versicherten, dass er im Großen und Ganzen nur für Leistungen zahlen muss, die er auch nutzen können möchte. Neben den Leistungen spielen natürlich stets die Kosten, also die zu zahlenden Beiträge, eine Rolle bei der Krankenversicherung. Grundsätzlich unterscheidet sich das System der „Beitragsfindung“ bei der privaten Krankenversicherung deutlich von dem der gesetzlichen Krankenversicherung.

Die Höhe des zu zahlenden Beitrages hängt zunächst einmal vom gewünschten Tarif, also vom Leistungsumfang der gewählten Versicherungs-Variante ab. Zuvor sollte man natürlich in eine Anbietervergleich zunächst herausfinden, welche private Krankenversicherung günstig ist, denn im Gegensatz zu den gesetzlichen Krankenversicherungen gibt es im privaten Bereich deutliche Preisunterschiede. Neben dem Anbieter und dem gewählten Tarif haben noch weitere Faktoren einen Einfluss auf den Beitrag zur privaten Krankenversicherung. Dazu zählen zum Beispiel das Alter des Versicherten und auch das Geschlecht spielt eine Rolle. Ferner können bereits bestehende Erkrankungen oder gesundheitliche Beeinträchtigungen zu einem deutlichen Beitragsaufschlag von bis zu 50 Prozent führen, was bei der GKV in der Form überhaupt nicht bekannt ist. Auf der anderen Seit spielt die Einkommenshöhe bei der PKV bezüglich des Beitrages überhaupt keine Rolle.

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