Kapitallebensversicherung

· Kapitallebensversicherung

Die Kapitallebensversicherung gibt es in Deutschland als Produkt bereits seit einigen Jahrzehnten, weshalb es sich auch um eine der bekanntesten und am häufigsten in Anspruch genommenen Versicherungen überhaupt handelt. Dabei ist die Kapitallebensversicherung im Grunde eine Art von Kombinationsprodukt, da sie zwei verschiedenen Zwecken dienen soll. Auf der einen Seite kann der Versicherte wie bei einer Risikolebensversicherung seine Angehörigen in finanzieller Hinsicht absichern, falls er vor Ablauf der Versicherung eines natürlichen Todes sterben sollte.

Die Kapitallebensversicherung ist auf der anderen Seite aber auch eine gute Möglichkeit sich ein Vermögen aufzubauen, über welches man dann später verfügen kann. Da die Kapitallebensversicherung entweder im Erlebens- oder Todesfall genutzt werden kann, wird sie oftmals auch als Todes- und Erlebensfall-Versicherung bezeichnet. Bevor man sich jedoch für eine Kapitallebensversicherung entscheidet sollte man überlegen, ob diese auch die richtige Alternative ist. Sucht man beispielsweise ein Produkt, welches man ausschließlich zum Aufbau eines Vermögens nutzen möchte und spielt der Absicherungsgedanke der Angehörigen keine Rolle, so ist die Kapitallebensversicherung nicht unbedingt das richtiger Produkt. Soll jedoch die Familie abgesichert werden und möchte man gleichzeitig durch regelmäßige Beitragszahlungen nach und nach eine Kapitalsumme ansammeln, ist diese Art der Vorsorge-Versicherung sicherlich ein geeignetes Produkt. Bei einem „Sparprodukt“ ist natürlich stets die Frage, welche Rendite man erzielen kann. Bei der Kapitallebensversicherung setzt sich die Gesamtrendite wiederum aus zwei Komponenten zusammen.

Zum einen gibt es eine Zinssatz, der den Garantiezins darstellt. Dieser ist jedoch relativ niedrig und bei ca. 1,5 bis 2,0 Prozent anzusiedeln. Die deutlich höhere Rendite macht bei der Kapitallebensversicherung die Überschussbeteiligung (Überschussanteile) aus. Diese ergibt sich als Anteil vom erzielten Gewinn der jeweiligen Versicherungsgesellschaft. Daher können die Überschussanteile auch deutlich von Versicherungsgesellschaft zu Versicherungsgesellschaft abweichen. Im Durchschnitt erhält der Versicherte bei einer klassischen Kapitallebensversicherung eine mittleren Rendite zwischen vier und sechs Prozent im Jahr.

Bei der Lebensversicherung gibt es inzwischen neben der klassischen Kapitallebensversicherung eine weitere Alternative, nämlich die fondsgebundene Lebensversicherung. Auch diese funktioniert nach dem Prinzip, dass der große Teil der gezahlten Beiträge des Versicherten in Finanzprodukte zur Ertrags-Erzielung angelegt wird. Allerdings werden die Beiträge bei der fondsgebundenen Kapitallebensversicherung eben nicht in sehr sichere Produkte wie Anleihen oder Geldmarktpapiere angelegt, sondern vorzugsweise in Aktien- oder Rentenfonds. Auf die Versicherungssumme hat das natürlich keine Auswirkung, wohl aber auf die Rendite und die Sicherheit des Produktes. So werden hier keine Erträge garantiert wie bei der klassischen Kapitallebensversicherung. Es kann nicht einmal garantiert werden, dass man später zumindest die gezahlten Beiträge als Kapitalsumme zurück erhält. Im Gegenzug hat man jedoch die Möglichkeit, eine höhere Rendite zu erzielen, die bei rund 7-8 Prozent liegt.

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